Manchmal muss man gar nicht weit reisen, um besondere Orte zu entdecken
Versteckt liegt ein Garten-Kleinod am Ortsrand von Gaienhofen am Bodensee.
Hier hat Hermann Hesse im Jahr 1907 bis 1911 ein Haus für seine Familie entworfen, gebaut und einen herrlichen Garten nach und nach angelegt. Heute kann der wiedererweckte Garten nach einem langen Dornröschenschlaf nach Anmeldung besichtigt werden!
„Es ist nicht leicht, einen guten Garten zu pflanzen. Es ist so schwer wie ein Reich zu regieren. Man muß sich entschließen, auch die Unvollkommenheit zu lieben, sonst ist man betrogen.“
Hermann Hesse
Regelmäßig zieht es uns auf die Höri, diesem friedlichen Gebirgszug am Untersee, dort wo der Bodensee zum Rhein wird und Richtung Stein am Rhein fliesst. Die Fruchtbarkeit dieser für uns schönsten Landschaft am „schwäbischen Meer“ ist beeindruckend. Blumen, Gemüse, Obst und Wein bekommt man überall frisch zu kaufen und in den Lokalen wird man mit schmackhaften Bodensee-Fischgerichten verwöhnt.
Kürzlich hatten wir dann die Gelegenheit, Hermann Hesses Haus und den herrlichen Garten in Gaienhofen zu besichtigen. Welch schönes Kleinod da wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt wurde! Der üppige Garten, gerade von einem Regenguss wie frisch gewaschen, erstrahlte in vielerlei Grüntönen und Blühfarben.
In Ihrem Buch „Der Garten von Hermann Hesse“ schildert Eva Eberwein, die heutige Besitzerin sehr anschaulich diese „Wiederentdeckung einer verlorenen Welt“.
Dieser Ausflug auf die Höri war ganz sicher nicht unser letzter.